Corona, nichts als eine Gesellschaftserkrankung?

Habe ja lange nichts mehr geblogged, nicht dass ich nicht wollte, aber ich konnte nicht! Weil es mir schien, dass ja alles auf dem Präsentiertisch stand und mir alles schon x-fach gesagt und geschrieben schien. Und dann folgte ich dem Interview von Boris Reitschuster mit dem Alt-68-er Langhans und dann hat es bei mir Klick gemacht! Langhans ist ein überzeugter Marxist (sag ich mal salopp), der eine starke rationale Kritikfähigkeit hatte und eben heute noch hat, was eher die Ausnahme bei den Linken (heute) ist. Das Interesse und der Fokus des Herrn Reitschuster lag auf der Frage, warum denn die heutige Linke so staatstreu ist, wo sie doch früher staatskritisch war. Diese Fragestellung treibt Herrn Reitschuster schon lange an, weil er doch selber eine SPD-Vergangenheit hat. Darum hat er die viel wesentlicheren Ansichten des Herrn Langhans entweder sehr kritisch gesehen und was noch «schlimmer» ist, teilweise gar nicht erkannt!

Ich beginne mit dem eigentlichen Hammer, denn für Herrn Langhans ist Corona eine Gesellschaftserkrankung oder Menschheitserkrankung, würde der Schweizer Historiker Daniele Ganser hier zustimmen, dann wäre es in seinem Sprech eine Erkrankung der Menschheitsfamilie! Als halber Biologe und Fan der modernen Evolutionsbiologie ist es mir ein leichtes die Menschheit als Organismus zu sehen (grosser Blick) und evolutionsbiologisch ist es sicher nicht falsch, auch diesen Blickwinkel anzunehmen. Wir, wir alle als Gemeinschaft sind krank und zwar von innen heraus. Dieser Blick hat ein paar tolle Vorteile, denn es gibt keine Spaltung mehr, denn wir gehören natürlicherweise zusammen! Ich möchte darauf hinweisen, dass an Stelle von Corona auch menschgemachter Klimawandel stehen könnte, das ist dieselbe Krankheit!

Der nächste geniale Gedanken des Herrn Langhans ist die Annahme, dass wir höchst wahrscheinlich gesunden werden und dann viel besser dastehen werden, wie jetzt. Das sieht wie purer Optimismus aus, aber es ist eher pure Logik und Erfahrung. Macht ein z. B. menschlicher Organismus eine Krankheit durch (e.g. Kinderkrankheit), dann ist das daraus hervorgehende Kind gesünder und meist läuft da noch ein Reifungsprozess mit! Sehen wir das historisch: aus den Trümmern einer Hochkultur kam meist eine neue Hochkultur und zwar eine Bessere! Was heisst das dann für die Praxis? In meinem Blog zur Reformation bin ich schon darauf eingegangen, es gibt kein zurück! Ein Kind nach der Gesundung ist eben nicht mehr dasselbe, wie vor der Erkrankung, einfach der Analogie folgend. Herr Langhans macht die Analogie zu seiner eigenen Krebs-Erkrankung, die er grundsätzlich positiv betrachtet obwohl er weiss, dass sein Leben auch bald beendet sein könnte. Und da stiess er auf Reitschusters totale Ungläubigkeit, wiewohl auch wissenschaftlich die Langhanse Einschätzung wohl korrekt ist. Man lese meine Medizinkritik oder man benütze die Ente (duckduckgo, nicht google, die bescheissen mit den Resultaten) und suche Krebs und Hirneise.

Corona mit allen schrecklichen Begleiterscheinungen (Lockdown, Impfpflicht, Maskenpflicht, Diskriminierungen, Faschismus etc.) ist ja ein Symptom, was aber sind die Ursachen? Auch da kann man Langhans getrost folgen, er nennt sie auch. Es sind dies: massive Schäden an der Umwelt (führt zu Giften, die wir aufnehmen), schrankenloser Konsum, unverarbeitete und teilweise geschürte Ängste insbesondere Todesängste, Verdummung durch kritiklose «Bildung», Verdummung durch Massenmedien, sinnentleerte «Berufe» und auch ungesunde Lebensstile. Auch hier passt die Analogie zur Krebserkrankung bestens, man schaue nur, was Hirneise empfiehlt! Die einfachste Analogie ist die: wenn Sie Ihr Leben relativ (relativ zur aktuellen Gesundheit) schnell beenden wollen, dann essen Sie nur noch Süssigkeiten!

Nun möchte ich zu einer alten, von mir auch vernachlässigten Tugend (siehe älter Blogs) zurückkommen und die Frage beantworten: was können wir, jeder einzelne tun?

Nun ganz allgemein gesagt:

  1. Leben Sie Bescheidenheit, Nächstenliebe
  2. Leben Sie Achtsamkeit zum Mitmenschen (im Kleinen) und zur eigenen Gesundheit (physisch und psychisch).
  3. Bereiten Sie sich darauf vor, dass es noch härter und brutaler wird, seien Sie gelassen, denn Sie wissen ja jetzt, dass wir durch diese Krankheit durch müssen!
  4. Trauen Sie wieder Ihrer Vernunft und Ihrem Bauch
  5. Meiden Sie, soweit möglich, schlechte Einflüsse (z.B. Massenmedien, Twitter, Facebook etc.) und ein Zuviel an Informationen.