Aufruf an die Bildungsbürger – selbständiges Denken ist angesagt!

In meinem Blog habe ich auf eine ganz spezielle Gruppe der Menschen hingewiesen: die Gutbürgerlichen. Also gut, bürgerlich, positiv Denkende, eher wohlhabende Menschen (Vermögen und Einkommen, bestens versichert, gesundheitsbewusst und oft sporttreibend), meist mit einem guten bis sehr guten Bildungshintergrund. Das sind Menschen, die alle sagen: weniger Staat und mehr Eigenverantwortung. Sie wählen meist FdP oder im «Hochmut» die «bürgerlichen» Grünen in der Schweiz, sehr selten die SVP. Die allermeisten haben auch an den menschgemachten Klimawandel geglaubt und sind dafür bereit mehr zu bezahlen, das können sie auch, ohne zu leiden, den ihre Mobilität ist nicht in Gefahr. Was mir in meinem Freundeskreis auffällt ist: sie meiden grundsätzlich tiefergehende kritische Diskussionen. Also sie sagen zum Beispiel zu mir: ich will diese Klimadiskussion, oder eine Lockdown Diskussion nicht lange führen und wechseln dann bewusst zu einem harmlosen Thema, das sie gar nicht wirklich interessiert. In der Schweiz haben wir ein spezielles Probelem, denn seit grob 20 Jahren werden Initiativen des Volkes nicht mehr umgesetzt, wenn es der politischen Elite nicht passt und das billigen die meisten Gutbürger. Das liegt z.B. in der Frage der Migration daran, dass diese Gutbürger zuviel Kontakt mit unseren ausländischen Gästen, die sie ja kräftig mitfinanzieren, problemlos ausweichen können. Sie wohnen in Wohngebieten, wo es Asylanten schlicht nicht gibt und da wo sie Ferien machen, oder das Weekend verbringen, oder wo sie Sport machen, da gibt es auch keine. Sehr oft haben sie eine billige Putzkraft, so zu sagen die Vorzeige-Frau für super geglückte Integration – ja, das ist ihre Realität, eine Blase der Glückseligkeit und das schlimmst für sie wäre, diese Blase verlassen zu müssen, auch nur intellektuell. Alle sind Konsumenten des Mainstream und keiner käme auf die Idee, dass sie damit komplett manipuliert werden und dass sie alternative Medien suchen müssten um rundum informiert zu sein. Sie haben erfolgreich gelernt, das Unangenehme aussen vor zu lassen und das ist durchaus einer der Hauptgründe auch von ihrem beruflichem Erfolg.

Kurz, diese Gutbürgerlichen finden mich und meine Ideen ganz kurz interessant (Überraschung ;-)) und dann stellen sie mich rasch in die Ecke des exzentrischen Spinners (das ist die schöne Variante) oder dann bin ich halt den Verschwörungstheorien verfallen und einige haben dann fast Mitleid mit mir ;-), aber sie suchen dann Distanz, weil sie schon spüren, dass da was dran ist, aber das stört!

Wie habe ich vielleicht ein Chance? Heute mache ich Zangenangriff, ganz fein. Ich verweise erst mal auf die ökonomische Katastrophe, denn das Euroland ist faktisch bankrott (was auch nichts mit Corona zu tun hat und eben auch für CH gilt) und da haben wir eine gewisse Einigkeit in der Beurteilung der Gefahr, aber sie sagen dann meist: weisst Du, es gab schon immer Ökonomen, die den Bankrott voraussagten, meist war es dann nicht so! Dann weise ich auch darauf hin, dass die statistische Berichterstattung in den ganzen Mainstreamdebatten zu Corona wissenschaftlich katastrophal ist und zwar am Beispiel der täglich Neuinfizierten absolut. Da sie gut gebildet sind, verstehen sie irgend wann die Richtigkeit meiner Argumentation (mehr Tests führt zu mehr Infizierten), aber meisten kontern Sie dann mit Einzelfällen, oder Särgen in Italien oder oder – sie kenne das, meine Leser! Ich bekomme auch oft Links zugeschickt, wo irgend ein durchgeknallter Journalist ein paar Einzelfälle zur Gefahr für die Menschheit hochstilisiert. Oder dieser unheimliche Satz, dass es gegen CV-19 kein Medikament oder Impfstoff gebe, wo es doch nicht einmal sowas für eine Erkältung gibt (auch ein Corona-Virus!). Es gibt zwar Impfstoffe gegen Grippeviren, aber die sind oft von zweifelhafter Qualität, weil eben diese Entwicklung der jährlichen Impfstoffe dann gemacht werden müssen, wenn noch nicht klar ist, wie genau der neue Grippenvirus tatsächlich aussehen wird! Und alle wissen das, manche impfen nicht und die niedrige Sterberate an und mit Corona kennen sie auch!

Steter Tropfen höhlt den Stein, nur, das dauert objektiv zu lange. Mittlerweile denke ich, dass die Hoffnung tatsächlich bei einem schnellen Kollaps der Ökonomie liegt, denn dann müssen meine Gutbürger ihre gute Blase verlassen und dann gibt es plötzlich neue Mehrheiten. Dann werden sie auch spüren, dass die Demokratie am A… ist und dass sie den Abbau der Demokratie komplett verpennt haben. Da liegt Hoffnung, trotz grossem Leiden, denn meine Gutbürger haben politischen Einfluss, wenn sie dann wollen oder müssen, aus Selbstschutz.

Nun kurz ein CH-Einschub. Wir hätten in der Schweiz die SVP, die sehr staatskritisch ist und von einigen Gutbürgern (das ist eine Minderheit der Gutbürger) gewählt wird. Die Führung dieser Partei aber reagiert wie die Gutbürger (OK, ein ganz wenig kritischer), aber z.B. Exponennten wie Blocher oder Köppel können sich nicht vorstellen, dass die Staatsmacht es schlecht meint mit den Einwohnern und einer EU-Agenda blind folgt (wenn sie sie nicht mitgestaltet hat – siehe Lockwon-Termin in allen deutschsprachigen Ländern zur selben Zeit). Sie sehen nicht, dass es das Ziel der Agenda ist, den Mittelstand zu zerstören, sie sehen zwar aktuell die Zerstörung des Mittelstandes, aber sie wollen die offensichtlichen Zusammenhänge nicht sehen und es ist nicht so, dass sie die Zusammenhänge nicht sehen könnten (intellektuell). Gerade bei Köppel und ausgeprägter bei Blocher sehe ich eher Angst, dass die SVP Stimmen verlieren könnten, denn sie wissen beide, dass Stand heute in CH wohl die Hälfte der Bevölkerung den Lockdown OK findet und diese Hälfte könnte die Begrenzungsinitiative scheitern lassen, wenn die SVP in der Lockdown-Frage klare Flagge zeigen würde. Blocher hat zusätzlich persönlich Angst vor dem CV-19, wahrscheinlich ist das objektiv falsch (er ist erstaunlich fit für sein Alter). Er sieht aber nicht, dass die Lockdownmassnahmen ihm nichts bringen (er kann ja leben wie er will) und die ärmeren in der Risikogruppe haben diese Freiheit der selbstgewählten Isolation im Normalfall nicht. Also wird herumgeeiert (hören Sie Teleblocher oder Weltwoche Daily), es ist offensichtlich, wobei bei Köppel so ein scheibchenweiser Wandel tatsächlich stattfindet. Also sagen beide dasselbe: der Lockdown war vielleicht nicht nötig, aber geprägt von gutem Willen und man solle jetzt rasch zurück zur alten Normalität. Für mich sind beide Traumtänzer und selbst wenn die Begrenzungsinitiative angenommen würde, warum sollte die politische Machtelite das umsetzen, wie verlangt.

Also, wenn Ihr, liebe Leser, die Lage ähnlich einschätzt wie ich und Ihr auf einen an sich sympathischen Gutbürger trefft, der noch nicht zu zweifeln scheint, argumentiert sachlich und sehr zurückhaltend. Schiesst einen kleinen Pfeil und wenn Ihr seht, dass die Deckung sofort hochgeht, lasst den Fünfer grad sein, also kein Druck ausüben, auch wenn Ihr die besten Argumente hat. Spürt Ihr aber, dass der Gesprächspartner leise Selbst-Zweifel hat, dann argumentiert vorsichtig sachlich, aber deutlich, ja nicht emotional (das macht Angst)! Und wenn Ihr könnt oder wollt, dann besucht Demos, das könnte auch helfen!